4. Tag, Mana Pools

Wir fahren den Weg zurück und überqueren in Chirundu die Grenze nach Zimbabwe. Bei der Ausreise gibt es noch Probleme mit den Papieren für das Fahrzeug und wir lernen wieder einmal die afrikanische Bürokratie kennen. Vor allem lernen wir, wie praktisch es ist, die Nummer seines Reisepasses zu kennen, dann muss man sie nicht für jedes Formular neu nachschlagen.

Nach der Grenze kommen wir bald an eine Tse-Tse-Fliegen-Kontrolle. Danach verlassen wir bald wieder die Asphaltstraße und biegen zum Mana Pools Nationalpark ab. Zwei Sperren müssen wir passieren, aber nirgendwo gibt es Probleme. Als wir an der zweiten allerdings dem Posten eine unserer Orangen schenken, wird er misstrauisch: Orangen sind im Nationalpark verboten, da sie die Elefanten anlocken. Kurz hinter der Sperre machen wir unsere Mittagsrast, zum ersten Mal warnen Manfred und Ilona uns vor Löwen.

Nach der Ankunft wird zunächst einmal der wunderschöne Campingplatz am Sambesi erforscht. Besonderes Interesse findet die Konstruktion zur Bereitung des Heißwassers. Ein gemauerter Ofen mit einem Kessel obendrauf, der nach Ankunft der Gäste befeuert wird und nach einer guten Stunde mehr oder weniger heißes Wasser liefert. Danach gibt es einen kleinen Gamedrive. Nachdem wir bei der Anreise bereits ein Krokodil und einige Flusspferde gesehen haben, wollen wir nun noch mehr haben. Manfred, Wolfgang und ich haben Glück: Nach Kudus und Büffeln sehen wir eine Elenantilope und auf der Rückfahrt in der Abenddämmerung entdecken wir dann sogar einen Leoparden.

Nach dem Abendbrot sind wir etwas unachtsam mit den Essensresten und tatsächlich werden wir auch schon von einer Hyäne umschlichen. Manfred legt sich auf die Lauer und tatsächlich höre ich mitten in der Nacht etwas um die Zelte schleichen. Kurze Zeit später sehe ich dann auch den Blitz von Manfreds Kamera - die Hyäne war da.

Rolf

Zu den Bildern dieses Tages