5. Tag, Mana Pools

Wir bleiben einen Tag in Mana Pools und Michael und ich unternehmen eine Kanutour. Schon beim Einsetzen lauert 20m rechts von uns ein böse aussehendes Hippo und wir beschließen, dann eben nach links zu paddeln. Aber nach einigen hundert Metern auf dem Altarm des Sambesi sind auch hier Flusspferde, an denen wir uns vorsichtig vorbeischleichen. Es nützt alles nichts, irgendwo vor uns ist eine große Herde von Hippos, zu der anscheinend auch Jungtiere gehören - waren die Einzelexemplare vielleicht Wächter? Wir beschließen, es noch einmal in der anderen Richtung zu versuchen, kämpfen mit Wind und Strömung, betrachten das Camp von der Flussseite, sehen noch zwei Büffel auf einer der Inseln und sind nach einer guten Stunde wieder zurück, wo uns das Flusspferd vom Beginn der Fahrt auch schon wieder erwartet.

Die anderen haben zusammen mit Ilona und Manfred eine "Walking Safari" gemacht: einfach querfeldein laufen und schauen, was einem dabei so begegnet. Einfach? Alle paar Meter bleiben wir stehen und lernen von Ilona und Manfred. Hyänen-Schiß sieht weiß aus, weil die z.B. auch Knochen essen. Die Impalas lieben es, alle an der gleichen Stelle ihre Ködel fallen zu lassen (was bei den großen Herden auch ganz angebracht erscheint, sonst würde man ja überall...) und große Elefanten hinterlassen auch große Dunghaufen, in denen manchmal ganze Schlangen stecken können. Wir bestaunen die breiten Trampelpfade der Hippos, an denen sie wohl des Nachts aus dem Fluß kommen, um auf dem Land zu grasen. Selbst wenn das Vegetarierer sind - denen sollte man nicht in die Quere kommen. Und schließlich treffen wir auch noch auf die Schleifspur eines Krokodils. Und das alles keinen Kilometer von unserem Campingplatz entfernt!

Am späten Nachmittag gibt es einen weiteren Gamedrive. Die andere Gruppe hat am Vortag einen Elefanten gesehen, den wollen wir nun auch finden. Und wir haben Glück, nach kurzer Zeit sehen wir ihn neben der Straße. Er lässt sich durch uns nicht stören und überquert vor dem Wagen die Straße - natürlich in dem Augenblick, in dem ich den Film wechsele.

Rolf

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