6. Tag, Karoi

Es geht steil bergauf nach Karoi, viele Serpentinen aber wenig Verkehr. Die Auswirkungen der Unruhen in Zimbabwe machen sich bemerkbar. In Karoi tanken wir billiges Benzin für den VW-Bus, Diesel für den Toyota gibt es leider nicht, und gehen einkaufen. Während ich die Autos beaufsichtige, bietet man mir hübsche Halbedelsteine an, schade, dass ich nichts davon verstehe. Die Kaufhalle erinnert mich in ihrer Architektur zwar an den Osten - das Angebot ist allerdings deutlich besser. Wir nehmen auch noch Kuchen mit und viel von der einheimischen Marmelade. Dann versuchen einige von uns noch nach hause zu telefonieren, die Preise hierfür sind zivil.

Kurz hinter Karoi passiert es dann. Der VW Bus zuckt in der Lenkung und Manfred führt das auf Probleme in der Gelenkwelle zurück. Wir schaffen es noch gerade zurück zu einem Campingplatz an der Stadtgrenze von Karoi. Wir sind die einzigen Gäste, der Tourismus in Zimbabwe ist durch die Unruhen zusammengebrochen. Während Manfred und Michael in stundenlanger Arbeit die Gelenkwellen und den vorderen Kardan ausbauen, stürzen wir uns auf die lokalen Zeitungen, die Ilona besorgt hat. Wichtigste Meldung: Benzin ist wegen der desolaten Wirtschaft um 70% teurer geworden.

Wie aufgrund der Höhe von 1300m zu erwarten, wird dies die erste kalte Nacht. Richtige Probleme hat aber niemand.

Rolf

Zu den Bildern dieses Tages