8. Tag, Victoria Falls

Wir stellen fest, dass wir die einzigen weißen Gäste in der Lodge sind. Der Tourismus scheint wirklich am Boden zu liegen. Die Fahrt wird nun auf asphaltierter Straße fortgesetzt und geht zunächst in die Berge. Während unserer Mittagspause spricht uns ein Passant auf die Sonnenfinsternis an - "Is this really true?". Manfred schenkt ihm eine SoFi-Brille aus seinen reichhaltigen Beständen.

Schon lange, bevor wir Victoria Falls erreichen, sehen wir die weiße Wolke aus Gischt, die über den Fällen steht. Die Fälle selbst werden wir erst am nächsten Tag besichtigen, zunächst geht es zum Campingplatz. Dies ist das erste Mal, das wir auf einen gefüllten Campingplatz treffen. Die Sonnenfinsternis zieht die Leute auch nach Zimbabwe. Neben uns eine Gruppe von 14 Schweizern, deren Leiter schon überall in der Welt Sonnenfinsternisse gesehen hat, nun will er von Manfred noch Tipps zu seiner Fahrtroute haben. Dann eine Gruppe von vier Tübinger Studenten, die mit aufgebautem Dachzelt fahren, damit es durchlüftet. Sie haben nur Fragen zu ihrem defektem Fotoapparat. Ein deutsches Paar in der Nähe fährt mit einem riesigen LKW durchs Land - in die Nationalparks werden sie mit dem Fahrzeug allerdings nicht hineinkommen. Ein anderes paar erzählt uns, sie hätten ihren Treibstoff auf dem Schwarzmarkt kaufen müssen, da es in Zimbabwe nichts gibt. Und überall stehen die LKWs der Overlander, die auf ihrer Ladefläche 20 Touristen relativ billig durchs Land bringen. Zwei Holländer erzählen uns von ihrer Fahrt in einem alten Londoner Doppeldeckerbus durch Land. Jeepsafaris, Bootstouren und alles Mögliche andere wird ebenfalls angeboten, muss aber extra bezahlt werden.

Rolf

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