11. Tag, Südlicher Kafue Park

Morgens geht es zum Einkaufen. Ein Teil von uns ist im Supermarkt, ein anderer Teil besucht den Marktplatz, auf dem es etwas wilder aussieht. Daneben der Taxiplatz. Viele Taxen parken hangabwärts, da die Batterie schon lange nicht mehr funktioniert. Alle Taxen und Minibusse sind blau gestrichen. Angeblich die Farbe der Regierungspartei, die vor den Wahlen den Fuhrunternehmen blaue Farbe spendiert hat.

Bis Kalomo haben wir wieder Asphalt, aber dann geht es wieder auf die Piste zum Ndumdumwense Gate. Hier gibt es lange Diskussionen über unsere Genehmigung und die während der Regenzeit zerstörte Piste durch den Park. Wir müssen eine Umleitung nehmen, die erheblich schlechter zu fahren ist. Auf dieser Fahrt durchqueren wir dann noch einen Buschbrand, das Early Burning, das wir schon häufiger gesehen haben, ist hier dann doch ganz eindrucksvoll. (Um ehrlich zu sein: als ich die Flammen auf unserem Pfad sah, dachte ich zunächst: jetzt müssen wir umkehren. Doch beim genauen Hinsehen brannte es eigentlich nur genau rechts neben der Piste. Bloß als wir gerade auf der gleichen Höhe mit dem Feuer waren, mußten wir doch stoppen: Mehrere Schildkröten waren vor dem Feuer genau in unsere Fahrspur geflüchtet. Man, kann einem plötzlich heiß werden, wenn man die erstmal an die Seite trgen muß!) Dann gibt es noch einige Kilometer Graspiste, neben und zwischen den Spurrillen wächst das Gras meterhoch. Neben der Piste entdecken wir dann den von Uli schon lange erwarteten Klunkerkranich. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreichen wir den vorgesehenen Lagerplatz. Es ist unsere erste Übernachtung im Busch und wir werden noch einmal darauf hingewiesen, dass wir uns wegen der Löwen vorsehen sollen.

Rolf

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